Schlafapnoe und Schnarchen, die Ursachen und Behandlungsmöglichkeiten

Schnarchen, auch als Rhonchopathie bezeichnet, ist ein häufig auftretendes Problem in der Bevölkerung, welches mit steigendem Alter zunimmt. Neben dem harmlosen Schnarchen kann es aber auch ein Symptom für eine Schlafapnoe (Atemaussetzern) sein. Die Schlafapnoe ist weiter zu unterteilen in obstruktive und zentrale Apnoen. Die obstruktive Schlafapnoe ist dadurch gekennzeichnet, dass die oberen Atemwege verengt sind. Bei einer zentralen Schlafapnoe wiederum ist der Atemantrieb durch Schädigungen im zentralen Nervensystem gestört mit der Konsequenz von Atemaussetzern. Wenn beides beim Betroffenen vorliegt, redet man von einem gemischten Apnoesyndrom.

Ursache des Schnarchens ist eine Verengung der oberen Atemwege in Verbindung mit dem durch das Ein- und Ausatmen in Bewegung gebrachten Gaumensegel samt Zäpfchen. Die beim Atmen strömende Luft setzt diese in eine Flatterbewegung, die das Schnarchgeräusch erzeugt. Die Verengung des Mund-/Rachenraums erhöht zudem die Strömungsgeschwindigkeit und somit auch die Flatterbewegung. Eine Verengung kann zum einen aufgrund der Erschlaffung der Muskeln im Mund-/Rachenraum entstehen, aber auch durch allergische Reaktionen und Atemwegsinfektionen verursacht werden oder wiederum auch anatomischen Ursprungs sein. Alkohol und Übergewicht sind weitere Faktoren, die das Schnarchen verstärken.

Vom harmlosen Schnarchen ist die nicht so harmlose obstruktive Schlafapnoe abzugrenzen. Bei dieser ist lautes, unregelmäßiges Schnarchen kombiniert mit Atemaussetzern und mit darauffolgendem heftigem Luftholen. Die Konsequenz ist, dass der Betroffene tagsüber unter Müdigkeit und mangelnder Konzentration leidet. Dies kann zu Unfällen im Straßenverkehr oder während der Arbeitszeit führen. Zudem schüttet der Körper Stresshormone aus, welche weitere Begleitsymptome wie Bluthochdruck, Herzrhythmusstörungen als Folge haben. Weitere Symptome können Kopfschmerzen, Sodbrennen und Depression sein. Die Ursache hierbei ist auch eine Verengung der oberen Atemwege durch die Erschlaffung der Mund-/Rachenmuskulatur, aber mit dem großen Unterschied, dass diese, aufgrund einer verstärkten Erschlaffung, dem Unterdruck, der von der Lunge beim Atmen erzeugt wird, nicht genug Widerstand leisten kann mit der Folge, dass die oberen Atemwege kollabieren und es zu Atemaussetzern kommt. Neben der Erschlaffung der Muskulatur kann hier auch die Anatomie der Grund für eine erhöhte Verengung des Mund-/Rachenraums sein.

Als Behandlungsoptionen bietet sich zum einen eine Unterkieferprotrusionsschiene an oder eine CPAP-Therapie (Continuous Positive Airway Pressure) mittels CPAP-Atemtherapiegeräten an. Gewichtsreduktion und eine Reduktion des Alkoholkonsums können zusätzlich das Schnarchen reduzieren.

Mit einer Unterkieferprotrusionsschiene kann das Problem der obstruktiven Schlafapnoe dadurch gelindert werden, indem der Unterkiefer und damit auch die Zunge durch diese nach vorne gebracht wird mit dem Resultat, dass dadurch die Verengung reduziert werden kann. Bei der CPAP-Therapie wird eine Maske über der Nase fixiert und über diese wird ein Überdruck erzeugt mit dem die Atemwege offen gehalten werden.

Als weitere Behandlungsmöglichkeit kann man auch operativ vorgehen. Bei der kausalen operativen Therapie werden Oberkiefer und Unterkiefer mittels Ultraschall-Osteotom von der Schädelbasis getrennt und horizontal noch vorne positioniert, ggf. in Kombination mit einer Rotation. Mit dem Vorteil, dass die Atemwege durch die Neupositionierung dauerhaft geöffnet werden.    

Finanzierungsmöglichkeiten

Den Behandlungsaufwand müssen Sie nicht auf einem Schlag bezahlen. Wir bieten Ihnen verschiedene zinsfreie Finanzierungsmöglichkeiten an.

 

 

DAS DR.HÖSCHEL TEAM

Team

Wir freuen uns auf ihren Besuch in unserer Praxis!