Damit eine erfolgreiche kieferorthopädische Behandlung durchgeführt werden kann, ist eine umfangreiche Diagnostik von großer Bedeutung. Die Röntgenbilder bilden zusammen mit Gipsmodellen die Basis für eine individuelle Behandlungsplanung.
In der kieferorthopädischen Planung werden standardmäßig 2 Aufnahmen angefertigt. Eine Übersichtsaufnahme und eine seitliche Aufnahme des Schädels.
Die Übersichtsaufnahme wird in der Fachsprache auch als Orthopantomogramm (OPTG/OPG) bezeichnet und bietet die Möglichkeit den Ist-Zustand der Kiefer und Zähne genauer beurteilen zu können. Es wird geschaut:
- wie die Position der Zahnwurzeln und deren Beschaffenheit aussieht
- ob Zähne verlagert oder ob Zähne nicht oder zusätzlich angelegt sind
- ob pathologische Prozesse, wie Entzündungen im Knochen vorliegen
- wie die Beschaffenheit der Kiefergelenke und Nasennebenhöhle ist
Bei Kindern und Jugendlichen gibt das OPG zusätzlich Informationen über das Wurzelwachstum und in welchem Stadium der Zahnwechsel sich befindet.
Das Fernröntgenseitenbild, kurz auch FRS genannt, ist die seitlich Aufnahme des Schädels und gibt Informationen über:
- den knöchernen Aufbau des Gesichtsschädels
- die Richtung des Schädel- und Gesichtswachstums
