Herausnehmbare Behandlungsapparaturen

In der Kieferorthopädie gibt es eine Reihe an Behandlungsapparaturen, um die Zähne und das gesamte Kausystem in eine gesunde Position zueinander zu bringen.

Bei den herausnehmbaren Apparaturen unterscheidet man zwischen “Aktive Platten” und “Funktionskieferorthopädischen Geräten§ (FKO-Geräte). Letztere greifen auf körpereigene Kräfte wie etwa auf die Mundmuskulatur zurück, um die Zähne zu bewegen und das Kieferwachstum zu fördern oder zu regulieren. Ein Knochenwachstum kann induziert werden, indem die Schleimhäute und damit auch die Knochenhaut unter Zugspannung gesetzt werden.

Die Optimierung der Kiefer zueinander dient einerseits zum Schutz der Zähne aber andererseits auch zum Schutz der Kiefergelenke. Bei Aktiven Platten hingegen wirkt eine Fremdkraft auf die Zähne und Kiefer. Eine Schraube wäre ein Beispiel für eine Fremdkraft. Hierbei wird Schritt für Schritt die Spange über die Schraube geweitet und punktuell Kraft auf die Zähne und zusätzlich auch Kraft auf die Kiefer ausgeübt.

Zu den FKO-Geräten gehören unter anderem der Twinblock, die Vorschubdoppelplatte, der Bionator, der Aktivator und der Funktionsregler nach Fränkel. Bei den funktionskieferorthopädischen Geräten steht eher die Optimierung des gesamten Kausystems im Vordergrund als nur die Zahnbewegung. Eingesetzt werden diese meist in der Entwicklungs- und Wachstumsphase (zwischen 8-13 Jahren) oder postoperativ, um einen Rückfall zu verhindern.

Bei einem Twinblock handelt es sich um modifizierte aktive Platten. Hierbei liegen zusätzlich auf den Zahnreihen Kunststoffblöcke, die durch eine schiefe Ebene den Unterkiefer nach vorne bewegen.

Die Vorschubdoppelplatte ist auch eine modifizierte Form der aktiven Platten. In der Oberkieferspange sind hier vorne im Bereich des Gaumens 2 Metallstege im Kunststoff befestigt. Diese gleiten entlang einer schiefen Ebene, die in die Unterkieferspange eingearbeitet ist.

Im Gegensatz zu den gerade genannten Behandlungsapparaturen besteht der Bionator nicht aus 2 losen Spangen, sondern aus einer Einheit. Die Ober- und Unterkieferanteile sind miteinander verbunden und halten so als Vorrichtung den Unterkiefer in der gewünschten Position zum Oberkiefer. Im Vergleich zum Aktivator, der eine ähnliche Bau- und Wirkungsweise hat, sind die Kunststoffanteile auf der Innenseite reduzierter und zum Teil durch Drähte ersetzt. Dies bringt den Vorteil mit sich, dass die Sprachfunktion beim Bionator nicht so stark beeinträchtigt wird.

Der Funktionsregler nach Fränkel (Fränkel) besteht aus einer Einheit mit einer ähnlichen Wirkung wie der des Bionators und Aktivators. Hierbei liegen aber die Kunststoffanteile auf der Außenseite der Zähne, wodurch die Sprachfunktion am geringsten eingeschränkt ist. Den Funktionsregler nach Fränkel gibt es in unterschiedlichen Ausführungen, die jeweils unterschiedliche Therapiemöglichkeiten bieten.

Mit den gerade aufgeführten Behandlungsapparaturen lassen sich Bissanomalien wie Unterkieferrücklagen, Tiefbisse und Verschiebungen in der Unterkiefermitte therapieren. Zusätzlich können muskuläre Fehlfunktionen beseitigt werden, die neuen Funktionen erlernt und eingeübt werden. Neben einer Unterkieferrücklage gibt es auch Oberkieferrücklagen. Diese können mit einem Funktionsregler nach Fränkel Klasse III therapiert werden.

Die Aligner (Schienen) gehören ebenfalls zu den herausnehmbaren Apparaturen. Hier wird zu Beginn ein 3D-Scan angefertigt, der dazu verwendet wird, die weitere Behandlung zu planen und die benötigten Schienen vor zu konstruieren. Die Zahnbewegung in die gewünschte Endposition wird über mehrere Teilschritte mit einer Serie von Schienen erreicht.

Finanzierungsmöglichkeiten

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